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Ehrenbürger der Gemeinde Heede



Pfarrer in Ruhe Johannes Brinkmann


In Würdigung der besonderen Verdienste um die Gemeinde Heede, im stetigen Einsatz für die Menschen und die Entwicklung der Gebetsstätte Heede auch über die Grenzen der Gemeinde hinaus wurde mit Ratsbeschluss vom 15.06.2006 Pfarrer in Ruhe Johannes Brinkmann zum Ehrenbürger der Gemeinde Heede ernannt.

Der Lebenslauf unseres Ehrenbürgers:

Pastor Johannes Brinkmann wurde am 12. Februar 1926 in Lingen/Ems geboren. Sein Vater war viele Jahre Rektor der katholischen Volksschule. Im Jahre 1937 verlor dieser seine Stellung, weil er die Ideologie des Nationalsozialismus nicht vertreten konnte.

So zog die Familie nach Münster/Westfalen. Dort verbrachte unser späterer Pastor seine Gymnasialzeit. 1943 wurde er, wie alle Jungen seiner Generation, Luftwaffenhelfer. Es folgte die Zeit des Arbeitsdienstes und der Wehrmacht.

„Gott hat mich davor bewahrt, im Krieg jemanden zu verwunden oder zu töten; und er hat mich unverletzt aus dem Krieg herauskommen lassen. Es war auch seine Fügung, dass ich nicht in Gefangenschaft geriet.“, so sagte unser Pastor.

In Münster absolvierte er das Theologiestudium und trat dann in das Priesterseminar zu Osnabrück ein.

Am 30. November 1951 empfing er die Priesterweihe. Als Kaplan wirkte er in Bramsche bei Osnabrück, in Hagen a.T.W., als Spiritual am bischöflichen Konvikt in Meppen, als Kaplan in Bad Rothenfelde und als Pastor in der Osnabrücker Gemeinde St. Bonifatius. Von 1961 bis 1981 bekleidete er das Amt des Diözesan-Frauenseelsorgers.

Ende 1980 starb Dechant Walter Sander, der Pfarrer von Heede. „Während des Requiems“, so Pastor Brinkmann, „ahnte ich, dass ich sein Nachfolger werden sollte. Daraufhin ging ich zu Bischof Helmut Hermann Wittler und sagte ihm, wenn er zu der Überzeugung käme, dass ich Pfarrer von Heede werden sollte, dann möge er mich dahin versetzen; bewerben wolle ich mich aber nicht darum.“

Mit Wirkung vom 1. April 1981 wurde Pfarrer Johannes Brinkmann dann Pfarrer in Heede. Feierlich in die Gemeinde eingeführt wurde er am 05.04.1981.

„Seitdem habe ich mich dafür eingesetzt, den Plänen des Himmels mit der Gemeinde und Gebetsstätte Heede zu dienen. Die Heeder Bevölkerung gewann ich sehr lieb.“, so Pastor Brinkmann.

Äußere Zeichen seines Wirkens sind der Neubau des Pfarrhauses, die Renovierung der Kirche „Petrus in Ketten“ in den Jahren 1982/83, die Erweiterung der Kirche „Maria Königin des Weltalls“ durch die Beichtkapelle und die Empore, die Gestaltung der beiden Gebetsstätten auf dem alten Friedhof, die Erstellung des Kreuzweges auf dem neuen Friedhof und der Bau des Gemeindehauses St. Josef.

Ende Januar 2000 schied Pfarrer Johannes Brinkmann aus dem Amt, blieb aber in Heede wohnen.

Zusammen mit seinen Nachfolgern nimmt er an der Seelsorge teil. Er setzte sich außerdem für die Gestaltung des Marienparks mit den Rosenkranzstationen und dem großen Standbild des seligen Papstes Johannes Paul II. ein.


Folgende Schriften hat Pastor Brinkmann u. a. über Heede herausgegeben:

  • Heede - Gnade und Auftrag, 3. Auflage 1987
  • Die Gebetsstätte Heede, 2. Auflage 2011, Kurzinformation
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